
Theologie und Naturwissenschaften – sind das nicht Gegensätze?
Einführung von Andreas Losch
Um es gleich zu Beginn zu sagen: Die verbreitete Auffassung, Theologie und Naturwissenschaften seien zueinander gegensätzlich wie Feuer und Wasser, ist ein Mythos. Die historische Entwicklung und Auseinandersetzung der beiden Disziplinen, auch im Falle Galileis und Darwins, ist wesentlich vielschichtiger und daher auch spannender als diese Auffassung nahelegt.

Ian Barbours Erbe und der Islam. Mit Averroes und Ghazali über die Schöpfung Allahs nachdenken
Leitartikel von Hakan Turan
Wie arbeiten Muslime die historische Korangelehrsamkeit und Geistesgeschichte des Islam auf um sich heute im Spannungsfeld zwischen islamischer Glaubenslehre und moderner Naturwissenschaft zu positionieren?

Wissenschaft und religiöse Vielfalt
Editorial von Andreas Losch
Während die Naturwissenschaften erfolgreich den Anspruch auf Einheitlichkeit erheben, kennen wir zahllose unterschiedliche Religionen und Denominationen auf diesem Planeten. Manche glauben an einen Gott, manche an viele. Ist das ein Beleg für den Vorzug wissenschaftlicher Annahmen gegenüber religiösem Glauben? Oder kann religiöse Vielfalt auch eine Bereicherung des menschlichen Daseins darstellen? Wie verhalten sich Einheit der Wissenschaft und religiöse Vielfalt?
Evolutionsbiologie auch schon für Grundschüler?
Bisweilen ist der Vorschlag zu hören, die Evolutionslehre sollte bereits in der Grundschule unterrichtet werden. Dafür sprechen sich auch einige Religionskritiker aus, die die Evolutionsbiologie als Gegensatz zum christlichen Glauben verstehen. Doch nach Ansicht des Ethikexperten Alexander Maßmann könnte es auch aus christlicher Sicht sinnvoll sein, schon den jüngeren Kindern Darwins Theorie nahezubringen.
Neues Buch zu dieser Webseite
Gottes Schöpfung und menschliche Technik
Am 4. November ist bereits der dritte Band unserer erfolgreichen Reihe zu dieser Webseite erschienen, diesmal bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Das Buch bringt Gedanken zur göttlichen Schöpfung und zu menschlichen Handlungsmöglichkeiten miteinander ins Gespräch. Dabei zeigen sich mehr Facetten, als es der Mythos vom Dauerkonflikt zwischen Naturwissenschaft und Theologie nahelegt. Zu den 17 namhaften Autoren gehören der Religionswissenschaftler Dr. Michael Blume, der Astrophysiker Prof. Dr. Dr. Heino Falcke und der Technikjournalist Thomas Ramge.
Hansjörg Hemminger und Andreas Beyer, Was kann Naturwissenschaft und was nicht?
Die Grundlagen naturwissenschaftlicher Erkenntnis in der Diskussion
Am 12. Februar 1809 wurde Charles Darwin geboren. Im gleichen Jahr publizierte Jean-Baptiste de Lamarck die erste echte Evolutionstheorie, in der er die Vererbung erworbener Eigenschaften postulierte (Lamarckismus). 1859 erschien das Hauptwerk Charles Darwins „On the Origin of Species…“, in dem ihm die Zusammenfassung aller damals ersichtlichen Argumente für die Abstammungslehre gelang, mithin also auch für ein langes Erdalter, eine lange Naturgeschichte der Lebenswelt, für die Verwandtschaft aller Lebewesen und ihren gemeinsamen Ursprung. Darwins kausale Erklärung der Evolution, die Theorie der natürlichen Zuchtwahl (Selektionstheorie), erläuterte die Entstehung von Zweckmäßigkeit in der Natur durch Naturprozesse. Heute beschreibt die kausale Evolutionstheorie das komplizierte Wechselspiel von Genetik, Ontogenese (individuelle Entwicklung) und Ökologie in immer besserer Auflösung. Ihr Theoriegefüge ist eingebettet in die Standardtheorien der Kosmologie, in die Geologie, in die Biochemie, in biochemische Hypothesen zum Übergang von unbelebter Materie zum Leben usw. Eine indirekte Konsequenz der modernen Evolutionstheorie ist, dass sie sich immer weiter von der Alltagserfahrung und dem Vorstellungsvermögen des Laien entfernt.
>>Lesen Sie den ganzen Text, in der ausführlichen Fassung nur auf dieser Webseite.
Der aktuelle Kommentar aus unseren Diskussionen
Einstein als Anwalt religiöser Toleranz?
Die neuen Erkenntnisse unseres Autors Markus Mühling zu Einsteins Religion
Was halten Sie von Einsteins Religion? Und wie überzeugend finden Sie die Ausführungen unseres Autors dazu? Fragen und Gedanken, die Ihnen beim Lesen des Artikels von Markus Mühling gekommen sind, wie auch ihre Meinung dazu, sind hier herzlich willkommen!
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Andreas Thomas
vor 2 WochenMich wundert, dass dee Name Gutkind in diesem Artikel nicht zu finden ist. In Einsteins brief vom 3.1.1853 an Gutkind macht er hinlänglich deutlich, wie er zu Religion stand.
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